Grundsätzlich ist es für Unternehmen positiv, wenn auch im Netz über sie gesprochen wird und dadurch ihre Marken gestärkt werden. Andererseits wird von manchen Unternehmen aus Angst vor möglichen negativen Auswirkungen die Nutzung von Facebook & Co für Mitarbeiter am Arbeitsplatz eingeschränkt oder gleich ganz verboten. Gegen ein absolutes Verbot sprechen mehrere Faktoren. Unternehmen sollten die Chancen, die diese neue Medienlandschaft bietet, nutzen. Social Media ist ein zusätzlicher Kommunikationskanal, der zur Gewinnung von Neukunden bzw. für die Pflege von Kundenbeziehungen genutzt werden kann. Diese „New Media“- Kompetenz ist auch wichtig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Über Unternehmen und vor allem über deren Marken wird nämlich, unabhängig davon, ob sie im Social Web präsent sind oder nicht, gesprochen. Es ist also besser am Gespräch teilzunehmen als andere „über das Unternehmen“ sprechen zu lassen. Egal ob Sie als Unternehmen tatsächlich Social Media Tools nutzen, um beispielsweise mit Ihren Kunden zu kommunizieren oder ob es darum geht, klar zu stellen, was dem Unternehmen in Bezug auf die Nutzung von Social Media durch die Mitarbeiter wichtig ist, wie immer schafft Klarheit Vertrauen und vor allem ein Quäntchen Sicherheit für den verunsicherten Unternehmer. Ohne gesonderte Vereinbarung darf das Internet bzw. Social Media am Arbeitsplatz ähnlich intensiv genutzt werden, wie es die Rechtssprechung über die PC- und Telefonnutzung am Arbeitsplatz erlaubt – also mit Maß und Ziel. Grundlegende arbeitsrechtliche Gebote und Verbote gelten jedoch immer (Betriebsgeheimnisse oder das Verbot der Ehrenbeleidigung gegenüber dem Arbeitgeber, Kollegen oder Kunden). Dennoch herrscht oft große Unwissenheit bei Arbeitgebern, als auch Arbeitnehmern. Wir empfehlen diesen Graubereich zwischen Unternehmen und ihren Mitarbeitern durch Guidelines zu definieren. Dabei setzen wir auf einen Dialog-orientierten Ansatz – mit den Prämissen: zuhören – mitreden – miteinander reden. Sehen Sie die Guidelines als Tipps und Hinweise für ihre Mitarbeiter, für einen besseren Umgang im Netz.